Digitalisierung in der Beruflichen Rehabilitation

22.03.2024 CJD BBW Gera « zur Übersicht

Am 20.03.2024 fand der Fachtag zur „Digitalisierung in der Beruflichen Rehabilitation“ im CJD BBW Gera statt. Die Veranstaltung bot eine Plattform für Experten und Interessierte, um sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Beruflichen Rehabilitation auszutauschen und über die Nutzung digitaler Technologien für die Kunden des CJD zu diskutieren.

Workshops und Vorträge beleuchteten Themen wie digitale Arbeitsmittel und die Entwicklung digitaler Kompetenzen. Die Veranstaltung betonte die Bedeutung digitaler Fähigkeiten für die Integration ins Arbeitsleben. Ein wichtiger Schritt für mehr Chancengleichheit und Teilhabe durch Digitalisierung in der Beruflichen Rehabilitation.

In seinem Grußwort sprach Gesamtleiter Stoyan Dimitrov über die Möglichkeit, wie der Rehabilitationsprozess innovativer und effizienter werden kann. „Digitalisierung schafft eine nie dagewesene Zugänglichkeit und Individualisierung, beispielsweise von Bildungsprozessen und -maßnahmen in der Rehabilitation. Dadurch wird effektive Unterstützung genau dort ermöglicht, wo sie am dringendsten benötigt wird. Diese Technologie hat die Leistungsfähigkeit, Barrieren abzubauen und eine inklusivere Arbeitswelt zu fördern, in der jeder die Möglichkeit hat, sein volles individuelles Potenzial zu entdecken, zu entwickeln und auszuschöpfen.“

Beim Fachtag war Samuel Breisacher vom CJD-Vorstand per Teams zugeschaltet. Er präsentierte den aktuellen Stand der Digitalisierung im Kontext der Beruflichen Rehabilitation im CJD.

Prof. Dr.-Ing. Christian Bühler von der TU Dortmund beleuchtete in einem weiteren Vortrag die Bedeutung der Digitalisierung für die Mitarbeitenden in der Beruflichen Rehabilitation.

Auch in der Workshoparbeit gab es für die 40 Teilnehmenden aus dem CJD spannende Erkenntnisse:

  • Workshop 1: Projekt EdAL MR 4.0 und Sprachassistenz – Silvio Schwarz aus der CJD Zentrale stellte unter anderem das Projekt EdAL MR 4.0 vor, das sich mit Sprachassistenzsystemen in der beruflichen Rehabilitation beschäftigt. An diesem Projekt sind die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsförderungswerke (BAG BBW), die TU Dortmund und das CJD mit seinen Berufsbildungswerken in Hamburg, Dortmund und Gera beteiligt. Die Auszubildenden sind sogar in die Entwicklung und Erprobung der Mixed-Reality-Inhalte eingebunden. Mithilfe von MR-Brillen können sie Lerninhalte anschaulicher und erfahrbarer gestalten. So wird die digitale Teilhabe im beruflichen Umfeld ermöglicht
  • Workshop 2: Künstliche Intelligenz im Job: Erleben. Begreifen. Mitgestalten – Florian Schäfer vom Fraunhofer IAO kam mit dem KI-Infomobil und führte den Workshop zum Thema Künstliche Intelligenz durch. Hier wurden aktuelle Entwicklungen und Anwendungen von KI in der Beruflichen Rehabilitation diskutiert. (Das Projekt KI-Studios ist gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.)
  • Workshop 3: Zukunftsfähige Auszubildende: Digitale Kompetenzen und Anforderungen in der Arbeitswelt von morgen – Das Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT) der IHK und Oliver Zimmermann von myjob.coach präsentierten den Workshop zu digitalen Kompetenzen und den Anforderungen, die zukünftige Auszubildende in der Arbeitswelt erfüllen müssen.

Der Fachtag bot eine hervorragende Gelegenheit, sich über die aktuellen Trends und Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung in der Beruflichen Rehabilitation auszutauschen und neue Impulse für die Praxis zu gewinnen.