Rauf aufs Fahrrad! – Natur pur an der Elbe

17.06.2022 CJD BBW Gera « zur Übersicht

„Naturerlebnisse sind sehr billig, kosten aber etwas Bewegung.“ Dieses Zitat vom Thüringer Autor Helmut Glaßl beschreibt sehr gut einen besonderen Kurztrip an die Elbe. Im Rahmen der Erlebnispädagogik im Handlungsfeld Sport waren 7 Auszubildenden und Teilnehmende der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme am Wochenende vom 10. bis 12. Juni gemeinsam unterwegs. Begleitet wurden sie von der Mitarbeiterin Frau Rehse und dem Mitarbeiter Herr Matros.

Zunächst führte der Weg direkt an die Elbe unweit der sächsischen Residenzstadt Torgau. Hier wurde das Campingareal aufgeschlagen. Wer braucht schon ein Hotel mit 5 Sternen, wenn man beim Zelten Millionen Sterne über sich haben kann?

Die meisten Jugendlichen haben zum ersten Mal ein Zelt aufgestellt und in der freien Natur übernachtet. Mit ein bisschen Hilfe gelang der Aufbau und der Abend konnte noch genutzt werden, um einmal das Angeln auszuprobieren.

Unter Anleitung von Herrn Matros wurden die Ruten ausgeworfen und alle warteten gespannt auf ein Klingeln der Aalglöckchen. Hatten die Fische geahnt, dass die Sache einen Haken hat? Bis in die Nacht hinein gab es zumindest keinen Biss.

Am nächsten Morgen wurde gemütlich unter freiem Himmel gefrühstückt. Gut gestärkt startete die Gruppe die rund 35 km lange Fahrradtour. Diese führte zunächst nach Belgern. Mit einer Gierseilfähre erreichten die Radfahrer*innen schnell und trocken das ostelbische Ufer. Hier ging es entlang des Elberadwegs zum Graditzer Gestüt und weiter nach Torgau. Das Schloss Hartenfels mit seinem Bärengraben lud zum Erkunden des Turms ein. Oben angekommen bot sich ein wunderschöner Blick auf die Stadt und die Elbe. Im Schlosshof gönnten sich alle bei sommerlichen Temperaturen einen Eisbecher.

Auf der Rückfahrt, die am anderen Elbeufer entlangführte, wurde die erste deutsche Radfahrerkiche in Weßnig bestaunt. Von da aus war es nicht mehr weit zum „Campingplatz“. Stolz konnten alle Jugendlichen auf die geschafften Kilometer zurückblicken.

Am Abend wurden Steaks und Roster gegrillt, denn der einzig gefangene Fisch, eine Grundel, hätte wohl nicht für alle gereicht. Das lodernde Holz im Feuerkorb spendete Wärme. Noch bis Mitternacht wurde geangelt, gesungen und Karten gespielt.

Am Sonntagmorgen hieß es nach dem Frühstück, die Zelte abzubauen und das Campingareal aufzuräumen. Glücklich über die vielen Eindrücke traten die Teilnehmenden die Rückfahrt an und resümierten die Veranstaltung als ein Highlight, welches sie gern noch einmal wiederholen möchten.