Aus Gruppenküche wurde Nähstube

14.05.2020 CJD BBW Gera « zur Übersicht

Mund-Nasen-Masken sind im Moment ein wichtiges Gut, um diese ungewisse Corona-Zeit gesund zu überstehen. Trotz Lieferengpässen von Masken wollten wir gut auf die Wiederanreise unserer Teilnehmenden vorbereitet sein. Spontan begannen die pädagogischen Mitarbeiterinnen aus dem Bereich Wohnen, bunte Stoffe zusammen zu suchen, aus welchen Mund-Nasen-Bedeckungen für die Jugendlichen entstehen sollten.

Aus einer Gruppenküche wurde kurzerhand die Nähstube. Die Nähmaschinen aus der Freizeitgruppe Nähen wurden aufgebaut, der Stoff ausgebreitet und los ging’s.

Bei den selbstgenähten Stoffmasken handelt es sich zwar nur um sogenannte „Behelfs-Mund-Nasen-Masken“, welche die Träger nicht vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Allerdings verringern sie die Gefahr, dass die Erreger beim Atmen, Husten oder Niesen weitergegeben werden und sie reduzieren das Risiko, andere anzustecken. Die geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen sollen diese Masken keinesfalls ersetzen.

Die ersten Masken dauerten in der Herstellung noch etwa eine Stunde. Mit zunehmender Routine reduzierte sich die Zeit pro Maske. Auch ungeübte Näherrinnen unterstützen die Maskenproduktion gerne, in dem sie falteten, zuschnitten, wuschen, bügelten oder das fertige Produkt an die Wohnhöfe verteilten. Insgesamt wurden bereits 250 Stoffmasken genäht.

Wir freuen uns, dass es durch die vielen fleißigen Hände möglich war, allen Bewohnern, die bisher wieder im Internat einziehen durften, zwei bunte Masken in ihrem Zimmern bereit legen zu können.