Back to the roots – ein Wochenende ohne Strom und fließend Wasser

01.06.2017 CJD BBW Gera « zur Übersicht

Am 13. Mai machten sich 7 Jugendliche mit zwei Mitarbeitern vom CJD BBW Gera auf den Weg in ein unvergessliches Survival-Wochenende. Angekommen am Zeitzer Bahnhof legte die 9-köpfige Gruppe mit geschulterten Taschen einen Fußmarsch von ca. 12 Kilometern zurück. Das Ziel war eine große Wiese am Waldrand, abgeschnitten von der Außenwelt. Dort angekommen, errichteten die Geraer ihr Lager. Zelte wurden gemeinsam aufgebaut und Feuerstellen eingerichtet. Doch das Wetter wollte den Abenteurern einen Strich durch die Rechnung machen. Es gab einen starken Regenschauer, der klar machte, dass es sich tatsächlich um ein „Survival“-Wochenende handelte. Es musste schnell gehandelt und eine Plane über den Gemeinschaftsplatz und die Lagerfeuerstelle gespannt werden. Alle packten mit an und arbeiteten eng zusammen. Der erste Lernerfolg: Es funktionierte zügig und man konnte im Trockenen den Regen überstehen.

Über den Tag verteilt sammelten die Teilnehmer Holz und durchliefen verschiedene Workshops. Sie lernten Dinge wie Feuertisch und Waldläuferhütte bauen, Wasser filtern, Orientierung im Wald und am Sternenhimmel, Feuer machen ohne Streichhölzer sowie Erste Hilfe mit Naturmaterialien und Ausrüstungsgegenstände.

Am Abend war das Lager durch den Schein von Lagerfeuer und Petroleumlampen erhellt. Mit Würstchen und Stockbrot ließ die Gruppe den Tag gemütlich ausklingen. Die ganz Mutigen trauten sich sogar, ohne Zelt unter freiem Himmel zu schlafen.

Am nächsten Morgen starteten die Survival-Teilnehmer mit dem lauten Klang eines Hornes in den Tag und weckten damit auch die Langschläfer. Gemeinsam wurde das Frühstück vorbereitet. Es gab selbstgebackene Brötchen und Rührei, beides wurde über dem Feuer zubereitet. Zu trinken gab es Tee von frisch geernteten Brennnesseln. Im Anschluss an das Frühstück wurden die Workshops weitergeführt.

Nach dem Mittagessen nutzte die Gruppe eine weitere Regenpause, um das Lager abzubauen. Nach getaner Arbeit ging es zu Fuß und mit Gepäck in Richtung Bahnhof und von dort aus zurück ins Berufsbildungswerk nach Gera, oder besser gesagt zurück in die Zivilisation.