Ablauf einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB)
Eignungsanalyse - maximal 4 Wochen:
Die beruflichen und persönlichen Basiskompetenzen aller Teilnehmer werden mit einem praxisorientierten Testverfahren erfasst. Nach der Auswertung des Kompetenzprofils sowie der individuellen Voraussetzungen und Fähigkeiten wird gemeinsam mit dem Teilnehmer und den zuständigen Fachbereichen ein individueller Reha-Plan erstellt.
Grundstufe - maximal 5 Monate:
Der Teilnehmer erlangt zur beruflichen Orientierung einen Einblick in verschiedene Berufe und kann dabei seine eigenen Interessen und Möglichkeiten ausprobieren. Er erhält dabei eine begleitende Lernförderung in allgemeinbildenden Fächern. Ziel ist es, individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fördern, erste berufsbezogene Grundfertigkeiten zu vermitteln und die persönliche Berufswahl umfassend zu unterstützen.
Förderstufe bzw. Übergangsqualifizierung - bis zu 6 Monaten:
Nach der Berufswahlentscheidung bereitet sich der Teilnehmer gezielt und vertieft auf eine Ausbildung oder auf den Übergang in Arbeit vor. Ziel ist die individuelle Weiterentwicklung der berufspraktischen Grundfertigkeiten. Die begleitende Lernförderung in allgemeinbildenden Fächern wird fortgeführt. Zur Vorbereitung auf den Berufsalltag werden betriebliche Praktika durchgeführt.
Eine ganzheitliche und individuelle Förderung erfolgt durch:
- allgemeinbildende und berufskundliche Unterweisungen
- begleitende fachtheoretische Lernförderung, ggf. Stütz- u. Förderunterricht
- gezielte sonder- und sozialpädagogische Begleitung und Betreuung
- interdisziplinäre Planung des Rehabilitationsprozesses
- regelmäßiges Feedback und Auswertung von Lernzielen und Lernerfolgen
- medizinische, psychologische und therapeutische Begleitung
- Sozial-Kompetenz-Training
- ggf. zusätzliche Beschulung zur Vorbereitung auf die externe Prüfung zum anerkannten Hauptschulabschluss
- Förderung lebenspraktischer Fertigkeiten
- Individuelle Unterstützungs-/ Ergänzungsleistungen gemäß den Festlegungen der Reha-Planung